Verkehrssituation in Grifte

Stoßstange an Stoßstange, Lärm und keine Verbesserung in Sicht

Was unternimmt die CDU Edermünde

In der Gemeindeparlamentssitzung vom  17.07.2023 wurde das Thema der Verkehrssituation in Grifte behandelt. Vorausgegangen war die Bürgerversammlung am  06.07.2023. Hier waren neben Vertretern aller Fraktionen im Gemeindeparlament, dem Bürgermeister, dem Vorsitzendem des Gemeindeparlaments auch der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel anwesend uns stellten sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürgern. In der Veranstaltung wurden entsprechende Kennzahlen, die zur Verkehrssituation erhoben wurden, durch den Bürgermeister vorgestellt.

Die LKW die aktuell durch den Ort fahren, haben mehrheitlich (bis zu 90 %) eine Ausnahmegenehmigung für die Durchfahrt durch Grifte. Insgesamt bestanden bis zum 29.06.2023 1049 Ausnahmegenehmigungen für das Durchfahren der LKW durch eine eigentlich für den Schwerlastverkehr gesperrte Strecke. Die Gemeinde Edermünde gibt jedoch nicht diese Genehmigungen nicht aus - hierfür ist das Regierungspräsidium zuständig. Doch auch das Regierungspräsidium muss sich an Recht und Gesetz halten, kann also keine Genehmigung nicht erteilen, wenn es diese gesetzeskonform ausstellen müsste. 
In der Gemeindeparlamentssitzung haben CDU und SPD in einem gemeinsamen Antrag dafür gestimmt, dass die Gemeinde eine Überprüfung der erteilten Genehmigungen durch das Regierungspräsidium angestoßen wird - natürlich mit dem Ziel, dass die Anzahl der LKW die eine Genehmigung haben gegen Null geht. Dennoch werden weiter LKW durch Grifte fahren - mit oder auch ohne Berechtigung dazu. 
Das Problem ist eigentlich viel Größer und nicht allein nur mit LKW zu erklären. Der Verkehr durch den Ort hat insgesamt massiv zugenommen. So sind in 2019 durchschnittlich 11.500 PKW durch Grifte gefahren, im Mai 2023 waren es rund 17.200 PKW. Das ist eine Steigerung von rund 50 Prozent. Zwar hat die Durchschnittsgeschwindigkeit stark abgenommen, aber einen ernsthaften Trost stellt das nicht dar. Auch ist die Straße stark erneuerungsbedürftig, was das Übrige tut, um die Lärmbelästigung zu reduzieren. 

Durch die einseitige und Vollständige Sperrung der A49 leiten die Navigationsgeräte und Kartendienste wie Google oder Apple über die kürzeste Strecke die Autofahrer um - und da in Richtung der A44 durch Edermünde der kürzeste Weg erfolgt und auch noch verhältnismäßig "flüssig" der Verkehr läuft, bleiben die PKW auf der Strecke durch Grifte. 
Hier handelt es sich neben der Grifter Hauptstraße auch um etwas entscheidendes - der Landesstraße 3221 - und damit um keine Straße bei der die Gemeinde Edermünde oder der Landkreis eine Zuständigkeit haben, die Verantwortung trägt das Land Hessen. 
Da die Situation der Straße und der Bedingungen darauf keine Neuheit sind, ist diese schon seit Jahren politische Thema - die Situation ist nur derzeit durch die großräumige verkehrstechnische Lage besonders zugespitzt. Seitens aller Parteien im Gemeindeparlament, ob in Opposition oder Koalition - keine hat auf Landeseben hier eine Lösung herbeiführen können. Das für Verkehr zuständige Ministerium unter Tarek Al-Wazir sieht bzgl. einer möglichen Umgehungsstraße keine Verhältnismäßigkeit gegeben, sodass langfristig eine solche Lösung herbei geführt werden könnte.
Klar ist, dass die schiere Menge an PKW derzeit ein massives Problem darstellt und zu ganz Praktischen Problemen führt, zum Bespiel das Verlassen einer Einfahrt oder Nebenstraße um auf die Hauptstraße zu gelangen. Wenn die Fahrzeuge in Kolone hintereinander her fahren und keine Lücke lassen, wird es mit dem Herausfahren schwierig. 
Auch hier sind ordnungsrechtliche Regelungen schwierig, da es ja eine Landesstraße ist. 
Um aber ein bisschen Abhilfe zu schaffen haben wir uns seitens der CDU und der CDU Fraktion überlegt, was wir machen könnten...

... wir haben ein paar Plakate erstellt und drucken lassen. Zwei große Plakate (3,4 m x 1,5 m) stehen jetzt an den Ortseingängen gut sichtbar für die Autofahrerinnen und -fahrer. Wir möchten für Verständnis werben und noch viel wichtiger um Rücksicht für die Grifter. Zwar werden nicht alle Autofahrerinnen und -fahrer die Botschaft lesen, geschweige denn ernst nehmen und dann auch noch umsetzen, aber der ein oder andere wird das tuen und somit den Anwohnerinnen und Anwohner vielleicht die ein oder andere Vorfahrt schenken, auf Sie Rücksicht nehmen und langsam fahren.

Neben den Großplakaten haben wir auch noch kleinere Anfertigen lassen, die sich perfekt am Gartenzaun aufhängen lassen. Und da nicht jeder CDU Mitglied ist und es ja auch um die Sache geht, haben wir hier unser Logo auch weg gelassen. So spricht doch praktisch nichts dagegen mit zu machen und gemeinsam um Rücksicht zu beten. Wir können insgesamt vier Plakate zur Verfügung stellen. Die Plakate sind 1,7 m lang und 70 cm hoch und lassen sich mit Kabelbindern schnell befestigen, sind winddurchlässig und tragen eine gemeinsame Botschaft. Schreiben Sie uns einfach an über E-Mail oder über unsere Social Media Kanäle und wir lassen Ihnen eins der Plakate zukommen. Voraussetzung dafür ist, dass Sie in Grifte wohnen und  die Botschaft bei den Autofahrerinnen und Autofahrern auch an kommen kann - sie also an oder in unmittelbarer Nähe zur Hauptstraße wohnen und - besonders wichtig - auch an dieser Stelle ein Plakat aufgehangen werden darf - wir haben für unsere Plakate bereits Genehmigungen eingeholt. Machen Sie mit und melden Sie sich bei uns! Einfach auf den Button klicken und eine E-Mail an uns schreiben, wir melden uns dann bald bei Ihnen. 

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